USA verhängten Sanktionen gegen iranisch-russisch-syrisches Netzwerk

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SYRIA-RUSSIA-DIPLOMACYAPA/AFP/Syrian Presidency Telegr
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Iranisches Öl soll an das Assad-Regime geliefert worden sein. Im Gegenzug floss Geld an die iranischen Revolutionsgarden, Hamas und Hisbollah,

Die USA haben nach eigenen Angaben ein Netzwerk aufgedeckt, bei dem der Iran mithilfe russischer Firmen Millionen Barrel Öl an die Regierung in Syrien liefert.

Die syrische Regierung von Machthaber Bashar al-Assad ermögliche im Gegenzug die Lieferung von Hunderten Millionen US-Dollar an die Revolutionären Garden im Iran, die das Geld an die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas und an die libanesische Hisbollah weiterleiteten, teilte das US-Finanzministerium in Washington mit. Die US-Regierung erließ am Dienstag Sanktionen gegen insgesamt neun Personen und Firmen in Syrien, Russland und dem Iran. Darunter ist auch eine staatliche russische Firma namens Promsyrioimport.

Eine weitere russische Firma, die einem Syrer gehöre, nutze Schiffe zur Lieferung des Öls, von denen viele bei europäischen Firmen versichert seien. Mindestens seit 2014 schalteten Schiffe, die iranisches Öl an Syrien lieferten, ihr automatisches Identifikationssystem aus, um ihr Ziel zu verschleiern. Das Ministerium warnte, Reedereien und Versicherer sollten sich über die Folgen im Klaren sein, wenn sie gegen US-Sanktionen verstoßen.

"Heute gehen wir gegen ein komplexes System vor, das der Iran und Russland genutzt haben, um das Assad-Regime zu stärken und um Mittel für bösartige iranische Aktivitäten zu generieren", teilte US-Finanzminister Steven Mnuchin mit. Am 5. November waren US-Sanktionen gegen den Iran in Kraft getreten, die vor allem auf den Öl- und Bankensektor sowie die wichtige Schifffahrtsbranche abzielen. Die USA möchten erreichen, dass der Iran kein Öl mehr exportieren kann und somit eine seiner wichtigsten Einkommensquellen verliert. Damit soll die Regierung in Teheran zur Verhandlung eines neuen Atomabkommens gezwungen werden. Aus dem bisherigen Atomabkommen sind die USA ausgestiegen

(APA/dpa)

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