Abschied von verstorbenem Ex-Präsidenten Bush

Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump am Sarg.
Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump am Sarg. REUTERS
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In den USA haben die mehrtägigen Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen George H. W. Bush begonnen. Unter anderem sein Sohn George W. Bush oder Präsident Trump würdigten den 41. US-Präsidenten.

In Washington haben die mehrtägigen Trauerfeiern für den verstorbenen früheren US-Präsidenten George H. W. Bush begonnen. Bushs Sarg wurde am Montag von Houston in die US-Hauptstadt überführt und dort in der Rotunde des Kapitols aufgebahrt. Vor dem Kapitol wurden 21 Kanonenschüsse abgefeuert, bevor eine militärische Ehrengarde den mit einer US-Fahne bedeckten Sarg in das imposante Gebäude trug.

An der Zeremonie im Kapitol nahmen unter anderem Bushs Sohn George W. Bush und dessen Ehefrau Laura teil. In einer Ansprache würdigte der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, den verstorbenen 41. US-Präsidenten als Patrioten, der das Land sicher geführt habe. McConnell nannte Bush einen "Helden": "Durch den Kalten Krieg und den Zusammenbruch der Sowjetunion hielt er uns auf Kurs." Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, würdigte Bush als "einen großen Patrioten".

"Ließ Welt friedlicher und sicherer zurück"

Für das Weiße Haus würdigte Vizepräsident Mike Pence die Verdienste von Bush, der von 1989 bis 1993 regiert hatte. "Präsident Bush begleitete den Zusammenbruch der Sowjetunion, den Fall der Berliner Mauer, und unter seiner Führung gewann Amerika den Kalten Krieg", sagte Pence. "Als Präsident George Herbert Walker Bush das Amt verließ, ließ er Amerika und die Welt friedlicher, wohlhabender und sicherer zurück."

US-Präsident Donald Trump hatte den Leichnam mit der Präsidentenmaschine Air Force One in Texas abholen lassen. Bushs Leichnam wurde am Montagnachmittag (Ortszeit) im Kapitol aufgebahrt. Dort können Bürger bis Mittwoch Abschied von Bush nehmen. Für Mittwoch ordneten die US-Behörden eine eintägige Staatstrauer zu Bushs Ehren an. An der nationalen Trauerfeier in der Kathedrale von Washington an diesem Tag wollen auch Trump und seine Frau Melania teilnehmen. Dazu werden dutzende Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, unter ihnen die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

Trump hat den verstorbenen früheren Präsidenten schon am Montagabend geehrt. Trump und seine Ehefrau Melania kamen am Montagabend zu einem kurzen Besuch in das Kapitol in Washington, der Präsident salutierte vor dem Sarg mit der rechten Hand. Dann verließ das Präsidentenpaar das Kapitol.

Bush hatte zu Lebzeiten keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen Trump gemacht. Bei der Präsidentschaftswahl 2016 stimmte er nicht für den Rechtspopulisten, der für seine republikanische Partei angetreten war.

Beerdigung am Donnerstag in Texas

Die Beerdigung findet am Donnerstag in Texas statt. Der Vater des späteren US-Präsidenten George W. Bush war am Freitag im Alter von 94 Jahren gestorben.

(Apa/red)

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