Südtirol: Warum Salvini in Bozen mitregiert

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher.(c) APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Landeshauptmann Arno Kompatscher hat ein neues, ungewöhnliches Team: Seine SVP regiert nun mit der Lega. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz ist nicht ganz unschuldig daran.

Bozen/Wien. Gut möglich, dass Sebastian Kurz in den vergangenen Wochen ungewöhnlich viele Anrufe von italienischen Nummern erhalten hat. Der österreichische Bundeskanzler ist nicht nur Teil der Schutzmacht Südtirols. Sondern als ÖVP-Chef auch so etwas wie der inoffizielle Schirmherr der neuen Bozener Regierung: Dass die Koalition von Landeshauptmann Arno Kompatscher von der Südtiroler Volkspartei (SVP) mit zwei Vertretern der rechten, EU-feindlichen Lega am Freitag vom Landtag abgesegnet wurde, hängt indirekt auch mit dem Wiener Kabinett zusammen.

Der Einfluss der türkis-blauen Regierung auf die Region südlich des Brenners begann schon im Wahlkampf, vor der Landtagswahl am 21. Oktober: Österreich wollte der deutschsprachigen und ladinischen Bevölkerung eine Doppelstaatsbürgerschaft anbieten. Während die SVP versuchte, das Thema kleinzuhalten, konzentrierten sich die Freiheitlichen darauf.

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