Warum James Cook Australien nach 250 Jahren spaltet

Eine Statue von James Cook im Hyde Park von Sydney.
Eine Statue von James Cook im Hyde Park von Sydney.(c) REUTERS (David Gray)
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2020 will die australische Regierung die Ankunft des Seefahrers James Cook im Jahr 1770 groß feiern. Die Ureinwohner sehen das als Affront.

Sydney. 250 Jahre ist es im kommenden Jahr her, dass der britische Seefahrer und Abenteurer James Cook mit seinem Schiff Endeavour in Australien landete. Am 28. April 1770 betrat er eine Bucht an der Ostküste, die er aufgrund der Pflanzenvielfalt Botany Bay nannte (heute liegt die Bucht im Stadtgebiet Sydneys), und beanspruchte im Namen der britischen Krone das Land.

Geht es nach Premier Scott Morrison, so soll der 250. Jahrestag im kommenden Jahr ausgiebig gefeiert werden. Doch die derzeitigen Vorbereitungen für das Jubiläum spalten das Land schon jetzt. Die Regierung will einen Nachbau des Schiffs Endeavour um Australien segeln lassen, um Einblicke in die Reise aus dem Jahr 1770 zu geben und den Tourismus anzukurbeln. Umgerechnet 4,4 Millionen Euro stellt sie für diese Reise, die 39 Häfen umfassen soll, zur Verfügung. Das Schiff soll im März 2020 von Sydney aus in See stechen und zunächst in Richtung Süden nach Tasmanien segeln, bevor es bis Mai 2021 das australische Festland umrundet haben wird.

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