"Kein Fortschritt" bei Gesprächen zum INF-Abrüstungsvertrag

Riabkow
Riabkowimago/ITAR-TASS
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US-Ultimatum an Russland läuft am Samstag ab.

Zwei Tage vor Ablauf des US-Ultimatums zum INF-Abrüstungsvertrag sind neue Gespräche zwischen den USA und Russland erneut ergebnislos geblieben. Bei einem Treffen mit der US-Staatssekretärin Andrea Thompson am Donnerstag habe es "leider keinen Fortschritt" gegeben, sagte der russische Vize-Außenminister Sergej Riabkow laut der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti nach dem Treffen in Peking.

Der INF-Vertrag zwischen den USA und Russland sieht die Abschaffung nuklear bestückbarer Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite zwischen 500 und 5.500 Kilometern vor. Die USA und die NATO werfen Russland vor, mit seinem neuen Marschflugkörper 9M729 gegen das 1987 geschlossene Abkommen zu verstoßen.

US-Präsident Donald Trump droht, das Abkommen aufzukündigen, wenn Moskau bis zum 2. Februar nicht einlenkt. Auch Gespräche im NATO-Russland-Rat am Freitag in Brüssel hatten keine Fortschritte gebracht.

Russland weist die Vorwürfe zurück. Nach Angaben aus Moskau hat der neue Marschflugkörper nur eine Reichweite von 480 Kilometern. Die russische Regierung wirft zudem ihrerseits der NATO vor, mit der Stationierung des Raketenabwehrsystems MK41 in Rumänien gegen das Abkommen zu verstoßen.

Riabkow sagte, die Position der US-Regierung sei "ziemlich hart, ultimativ" und "destruktiv". Zu den von Russland vorgebrachten Vorwürfen habe es "keine Reaktion" gegeben, fügte Moskaus Verhandlungsführer hinzu.

(APA)

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