Das iranische Regime hat in den vergangenen Jahren seinen Einfluss in der gesamten Region ausgebaut. Es verteidigte erfolgreich Syriens Autokraten Assad und kämpfte im Irak gegen den IS.
Es soll eine gewaltige Kundgebung in der iranischen Hauptstadt werden. Am Montag feiert die Führung in Teheran die Revolution und die Gründung der Islamischen Republik vor 40 Jahren. Und solche Anlässe nützt das Regime gewöhnlich für eine Waffenschau, lässt Panzer und mobile Raketenabschussrampen durch die Straßen rollen. Erst vor wenigen Tagen präsentierten die Revolutionsgarden ihre neue ballistische Rakete „Dezful“. Irans Regierung will rund um die Feiern militärische Stärke demonstrieren – gerade jetzt, da sie sich zunehmend von den USA bedrängt fühlt.
Das Kriegsgerät, das bei Paraden aufgefahren wird, ist aber nur ein Symbol der eigentlichen strategischen Macht: Der Iran ist zu einem wichtigen Player in der gesamten Region aufgestiegen – auch durch den Kampf gegen die IS-Extremisten und den Krieg in Syrien. Für das massive außenpolitische Engagement bezahlt das von einer Wirtschaftskrise gebeutelte Land aber einen hohen Preis.