SPÖ-Justizsprecher skizziert „erschreckendes Bild“ von Trump.
Wien. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) begegnet ihm am Mittwoch, SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim wandte sich schon am Dienstag an US-Präsident Donald Trump – in Form eines Briefes, welcher der „Presse“ vorliegt. Darin unterstellt er Trump Intoleranz und Unkenntnis über „westliche globale Entwicklungen“, die eine Sehnsucht nach „vergangenen großartigen Persönlichkeiten in der Kette von US-Präsidenten“ hervorrufen würden. Denn, so der Abgeordnete weiter, Trump habe in seiner noch kurzen Amtszeit ein „erschreckendes Bild“ abgeliefert. Es entstehe der Eindruck, so Jarolim, „dass Ihre plumpen sexistischen Äußerungen über Ihr weibliches Umfeld keine Ausnahme in Ihrem Denken und Handeln darstellen, sondern geradezu typisch für Ihre Einstellung gegenüber Menschen sind“.
Zuletzt fügte Jarolim einen Seitenhieb gegen Kurz an, der sich im Wahlkampf dem Thema „Grenzsperren Europas“ gewidmet habe und daher „sicher auch dem von Ihnen geplanten Mauerbau an der mexikanischen Grenze vieles abgewinnen kann“. (hell)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.02.2019)