Offizielles Ergebnis der Israel-Wahl: Likud und Blau-Weiß gleichauf

Offiziell gleichauf: LIkud und Blau-Weiß
Offiziell gleichauf: LIkud und Blau-Weißimago images / ZUMA Press
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Das Zentrale Wahlkomitee in Israel hat die offiziellen Ergebnisse veröffentlicht. Demnach erzielt die rechtskonservative Likud-Partei von Netanyahu 35 von 120 Sitze im Parlament, genau wie das oppositionelle Mitte-Bündnis (Blau-Weiß) von Gantz.

Eine Woche nach der Parlamentswahl in Israel hat das Zentrale Wahlkomitee am Dienstag die offiziellen Ergebnisse veröffentlicht. Demnach erzielt die rechtskonservative Likud-Partei des Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu 35 von 120 Sitzen im Parlament, genau wie das oppositionelle Mitte-Bündnis (Blau-Weiß) von Ex-Militärchef Benny Gantz.

Erziehungsminister Naftali Bennett und Justizministerin Ayelet Shaked sind mit ihrer Partei Die Neue Rechte endgültig an der Sperrklausel von 3,25 Prozent gescheitert.

Die strengreligiöse Shas-Partei und das ebenfalls strengreligiöse Torah-Judentum kamen jeweils auf acht Mandate. Die sozialdemokratische Arbeitspartei erhielt sechs Mandate, genau wie die arabische Partei Hadash-Taal.

Zehn Mandate für Rechts

Die ultrarechte Israel Beitenu von Avigdor Lieberman und die Union rechter Parteien erhielten jeweils fünf Mandate. Kulanu von Finanzminister Moshe Kachlon kam auf vier Mandate, ebenso wie die linke Meretz-Partei und die arabische Partei Balad-Vereinigte Arabische Liste.

Die Ergebnisse sollen am Mittwoch dem Staatspräsidenten Reuven Rivlin übergeben werden. Beratungen Rivlins mit den verschiedenen Fraktionen ergaben bereits, dass eine Mehrheit von 65 der 120 Abgeordnete erneut den seit 2009 durchgängig regierenden Netanyahu unterstützen. Deshalb gilt als sicher, dass Rivlin Netanyahu mit der Regierungsbildung beauftragen wird und dieser mit einer fünften Amtszeit rechnen kann.

Insgesamt beteiligten sich nach Angaben eines Sprechers rund 4,3 Millionen von rund 6,3 Millionen Wahlberechtigten an der Abstimmung. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei 68,46 Prozent, etwas weniger als bei der letzten Wahl 2015 (71,8 Prozent).

(APA)

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