Inmitten des erbitterten Machtkampfs in Venezuela hat der seit Jahren inhaftierte Oppositionsführer Leopoldo López Schutz in der Residenz des chilenischen Botschafters in Caracas gesucht.
Inmitten des erbitterten Machtkampfs in Venezuela hat der seit Jahren inhaftierte Oppositionsführer Leopoldo López Schutz in der Residenz des chilenischen Botschafters in Caracas gesucht. López, seine Frau und seine Tochter seien Gäste in der Residenz der diplomatischen Mission, teilte Chiles Außenminister Roberto Ampuero am Dienstag auf Twitter mit.
Am frühen Morgen hatten zur Opposition übergelaufene Soldaten den prominenten Regierungsgegner aus dem Hausarrest befreit. Der Gründer der Oppositionspartei Voluntad Popular saß seit 2014 in Haft. Damals waren bei Protesten gegen die Regierung mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Ein Gericht verurteilte López wegen Anstachelung zur Gewalt zu fast 14 Jahren Haft. Zuletzt saß der Oppositionsführer im Hausarrest. Zahlreiche Regierungen und Menschenrechtsorganisationen sahen in López einen politischen Gefangenen.
Am Dienstag hatte der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó einige Soldaten auf seine Seite gezogen und den Rest der Streitkräfte dazu aufgerufen, sich ihm anzuschließen. Demonstranten und Sicherheitskräfte lieferten sich auf den Straßen von Caracas zum Teil heftige Auseinandersetzungen.
(APA)