Die Stunde der Vermittler am Persischen Golf

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Deutschland bemüht sich heute bei der Visite des US-Außenministers Pompeo in Berlin, eine Entspannung im Konflikt zwischen den USA und dem Iran zu erreichen. Auch Oman und Irak schalten sich in Krisendiplomatie ein.

Istanbul. Angesichts der Spannungen am Persischen Golf will Deutschland nun zwischen dem Iran und den USA vermitteln, um einen neuen Krieg zu verhindern. Heute holt US-Außenminister Mike Pompeo seinen kürzlich abgesagten Besuch in Berlin nach. Auch andere Länder bieten ihre Hilfe bei den Bemühungen um eine Entspannung an. Doch auf beiden Seiten gibt es starke Kräfte, die Kompromissen im Weg stehen könnten.

Zumindest theoretisch ist die Gelegenheit für Vermittlungsbemühungen günstig: US-Präsident Donald Trump versicherte kürzlich, seine Regierung strebe im Iran keinen Regimewechsel an, sondern wolle lediglich die Entwicklung von Atomwaffen verhindern. Der Iran betonte, es gebe Wege zur Verständigung. Ayatollah Ali Khamenei, der oberste Führer, schloss aber neuerlich Direktgespräche aus.

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