Der 2017 getötete Halbbruder des nordkoreanischen Diktators soll nach Medienberichten Informant des US-Geheimdienstes gewesen sein.
New York. Kim Jong-nam, Halbbruder des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-un und 2017 in Malaysia ermordet, sei ein Informant der CIA gewesen: Das berichtete das „Wall Street Journal“ am Montag.
Das Blatt zitierte eine nicht näher genannte Quelle, die über die Angelegenheit Bescheid wissen könne. Viele Einzelheiten des Verhältnisses Kim Jong-nams zum amerikanischen Geheimdienst lägen aber noch im Dunkeln. Nur so viel habe die Quelle gesagt: „Da gab es eine Verbindung."
Kim Jong-nam sei im Februar 2017 nach Malaysia gereist, um seine Verbindungsperson bei der CIA zu treffen; dies sei möglicherweise aber nicht der einzige Zweck der Reise gewesen.
Zur Erinnerung: Zwei Frauen waren angeklagt worden, Kim Jong-nam vergiftet zu haben, indem sie ihm auf dem Flughafen von Kuala Lumpur ein Nervengift ins Gesicht geschmiert hätten. Die beiden Frauen, die eine aus Indonesein, die andere aus Vietnam, wurden im Mai jedoch wieder freigelassen.