China will Hightech-Armee aufbauen

(c) REUTERS (Tyrone Siu)
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Die Volksbefreiungsarmee wolle mehr auf „intelligente Kriegsführung“ setzen, heißt es in einem Weißbuch. Den USA wirft China vor, den Rüstungswettbewerb angeheizt zu haben.

China will seine Armee in eine moderne Hightech-Truppe verwandeln und damit schlagkräftiger machen. In einem am Mittwoch veröffentlichten Weißbuch zur nationalen Verteidigungspolitik mahnt die Volksrepublik mehr moderne Technologie für das Arsenal der weltgrößten Armee an. Bisher bleibe dieses "weit hinter den weltführenden Armeen zurück".

Das erste Weißbuch seit 2012 gibt einen seltenen Einblick in die Volksarmee und Pekings militärische Ambitionen. Krieg sei stärker auf "intelligente Kriegsführung" ausgerichtet, heißt es darin. Künstliche Intelligenz, digitale Technologien und "auf IT basierende Hightech-Militärtechnologien" würden immer häufiger eingesetzt.

Die Volksrepublik sieht in ihrem Weißbuch eine Zunahme des "internationalen strategischen Wettbewerbs". Die USA hätten ihre nationalen Sicherheits- und Verteidigungsstrategien angepasst und "unilaterale Standpunkte" eingenommen.

China das Land mit den zweithöchsten Verteidigungsausgaben

Peking wirft Washington in dem Weißbuch vor, den "Wettbewerb zwischen wichtigen Ländern" ausgelöst und intensiviert zu haben. Die USA hätten die "globale strategische Stabilität" untergraben. Der Bericht verweist unter anderem auf deutlich erhöhte Verteidigungsausgaben der USA.

China ist hinter den USA das Land mit den zweithöchsten Verteidigungsausgaben. In diesem Jahr will die Volksrepublik die Ausgaben um 7,5 Prozent erhöhen. Trotz der ambitionierten Pläne bezeichnet China seine Volksarmee in dem Weißbuch als "zuverlässige Kraft für den Weltfrieden".

(APA/AFP)

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