Seit 45 Jahren ist die Mittelmeerinsel geteilt. Der zypriotische Präsident und der türkisch-zypriotische Volksgruppenführer wollen nun Chancen für neue Vereinigungsgespräche ausloten.
Die Führer der griechischen und türkischen Zyprioten starten am Freitag einen neuen Anlauf zur Wiedervereinigung der seit 45 Jahren geteilten Mittelmeerinsel Zypern. Der zypriotische Präsident Nicos Anastasiades und der türkisch-zypriotische Volksgruppenführer Mustafa Akinci wollen bei einem Treffen in Nikosia die Chancen für eine neue Runde von Vereinigungsgesprächen ausloten.
Es handelt sich um das erste Treffen der beiden seit zwei Jahren. Akinci hat jüngst eine gemeinsame Nutzung der vor der Küste Zyperns entdeckten Gasvorkommen vorgeschlagen, mit deren Ausbeutung die Türkei zum Missfallen der EU begonnen hat. Die gesamte Insel ist seit Mai 2004 EU-Mitglied, doch hält die Türkei den Nordteil der Insel besetzt. Der Einmarsch folgte auf einen Putsch griechischer Nationalisten in Zypern im Jahr 1974.
(APA)