"Unsere Kampagne macht den Iran hochgradig nervös"

Brian Hook, US-Sondergesandter für den Iran
Brian Hook, US-Sondergesandter für den IranREUTERS
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Interview. Trumps Politik des maximalen Drucks funktioniere, meint der US-Sodergesandte für den Iran, Brian Hook. Teheran sei extrem geschwächt, wirtschaftlich am Boden und werde bald verhandeln.

Die Presse:Vor etwas mehr als einem Jahr sind die USA aus dem Wiener Atomabkommen ausgestiegen, seitdem fahren Sie eine „Kampagne des maximalen Drucks" gegen den Iran. Mit Erfolg?

Brian Hook: Absolut. Das Regime ist schwächer geworden. Die Militärausgaben sind heuer um 28 Prozent zurückgegangen, vergangenes Jahr um zehn Prozent. Die Wirtschaft kollabiert, die Öleinnahmen brechen weg. Als wir aus dem Abkommen ausgestiegen sind, hat der Iran 2,5 Millionen Barrel Öl pro Tag exportiert und damit Jahreseinnahmen von 50 Milliarden Dollar erzielt. Nun ist diese Zahl auf rund 100.000 Barrel pro Tag zurückgegangen.

Teheran zeigt sich unbeeindruckt, lehnt Verhandlungen ab und gibt sich aggressiver als zuvor. Die Lage im Nahen Osten hat sich nicht verbessert, sondern eher verschlechtert.

Das iranische Regime mag es nun einmal nicht, wenn ihm jemand widerspricht. Unsere Kampagne des maximalen Drucks macht das Regime hochgradig nervös. Deshalb reagiert es so aggressiv.

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