Ein harter Brexit reduziert Einkommen

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Österreichs Einwohner würden durch einen ungeregelten EU-Austritt Großbritanniens laut Experten der Bertelsmann Stiftung insgesamt 724 Mio. Euro an Einkommen verlieren, die Briten sogar 57 Mrd. Euro.

Gütersloh/Wien. Die britische Regierung unter Theresa May hat sich in ihrem Konflikt mit dem eigenen Parlament für einen äußerst riskanten Weg entschieden. Sie will den Druck so lang erhöhen, bis das Unterhaus in letzter Minute dem vorbereiteten EU-Austrittsabkommen zustimmt. Die angepeilte rein technische Verlängerung des Brexit bis zum 30. Juni erhöht dieses Risiko sogar noch, da es danach keine Option mehr gibt, dass Großbritannien ohne Teilnahme an der EU-Wahl länger Mitglied bleibt. Gelingt bis dahin kein Durchbruch, wird der Hard Brexit mit all seinen negativen Folgen für Großbritannien und den Rest der EU Realität.

Erstmals hat die Bertelsmann Stiftung die konkreten Folgen eines solchen ungeordneten Austritts für alle EU-Mitgliedstaaten errechnet und auf jedes Land, sogar jede Region heruntergebrochen.

Demnach ist in Großbritannien selbst mit Einkommensverlusten von insgesamt 57 Milliarden Euro zu rechnen (pro Kopf 873 Euro im Jahr), in der gesamten EU mit 40 Milliarden Euro.

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