Kameramann-Pech: Bus verstellt spektakuläre Stadion-Sprengung

Ein Bus zur falschen Zeit für den Weather Channel, der den Abriss des Georgia Domes filmen wollte.
Ein Bus zur falschen Zeit für den Weather Channel, der den Abriss des Georgia Domes filmen wollte.(c) Screenshot Weather Channel/Twitter
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Der Georgia Dome wurde am Montag gesprengt. Auch der Weather Channel war mit Kamerateam vor Ort. Die Bilder des Kameramanns und seine Reaktion sorgen für Heiterkeit.

Das Team des Weather Channels hatte eine Aufgabe in der US-Stadt Atlanta: die Bilder des einstürzenden Georgia Domes einzufangen. Eine kontrollierte Sprengladung sollte das 80.000 Leute fassende, überdachte Stadion dem Erdboden gleich machen. Doch der Weather Channel hatte Pech. Im Moment der Sprengung fuhr ein Bus genau vor die platzierte Kamera und verstellte die Sicht auf das Spektakel. Zwanzig Sekunden später fuhr der Bus weiter, das Spektakel war vorbei.

Das Videomaterial landete im Internet. Man hört eine Stimme den Countdown zur Sprengung zählen. Kaum erscheinen die ersten Staubwolken, fährt der Bus vor. Für Amüsement sorgt vor allem die verzweifelte Reaktion eines der Producer vor Ort. "No bus! Go away!", hört man einen Mann schreien. Weiteres ungläubiges Stöhnen und Frustrationsausbrüche folgen: "Get out of the way bus!" oder "What the fuck... Hurry up."

Indem man das Material selbst postete, bewies der Weather Channel durchaus Humor: "Man streamt den Abriss des #GAdomes für 40 Minuten und ein Bus stoppt vor der Kamera genau in dem Moment, in dem das Stadion explodiert".

Auch die Transportbetriebe von Atlanta meldeten sich zu Wort. Eine Sprecherin sagte gegenüber lokalen Medien, dass sie kein Mitleid habe, ergänzte jedoch später gegenüber "Atlanta Journal-Constitution": "Denkt man an die möglichen Gefahren, die der Abriss der größten Struktur dieser Art mit sich bringt... Wenn das die größte Story ist, sind wir alle wirklich glücklich darüber."

Mehr als 2000 Kilogramm Sprengstoff wurden verwendet, um das 1989 eröffnete Stadion in die Knie zu zwingen. Die Baukosten betrugen damals 214 Millionen Dollar, zwei Superbowls und die olympischen Spiele 1996 wurden im Georgia Dome ausgetragen. Das neue Mercedes-Benz-Stadion ist schon seit August neue Heimat der Atlanta Falcons.

(APA)

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