Viele Verletzte: Deutscher Schulbus kracht in Hauswand

APA/dpa/Uwe Anspach
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Der vollbesetzte Bus kracht frontal in Mannheim in ein Geschäft. Mehrere Kinder schweben in Lebensgefahr. Eine Ursache des Unfalls ist bisher unklar.

Bei einem Schulbus-Unfall in Eberbach östlich von Mannheim sind der Polizei zufolge 44 Personen verletzt worden, mindestens fünf von ihnen schwer. Rettungshubschrauber brachten die Opfer am Dienstag in mehrere Krankenhäuser, die sich sofort auf mögliche Operationen vorbereiteten.

Der vollbesetzte Bus war am Morgen wohl ungebremst gegen mehrere Fahrzeuge und danach frontal gegen die Hauswand eines Elektrofachgeschäfts gekracht. Unter den Verletzten seien 37 Kinder gewesen. Auch der Busfahrer und der Fahrer eines Kleintransporters, wurden verletzte, teilte die Polizei in Mannheim mit.

Bei fünf oder sechs Kindern könne Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden, hieß es. Sie befanden sich im vorderen Bereich des Fahrzeugs. Fotos von der Unfallstelle zeigten den schwer beschädigten Bus, dessen Front nach dem Aufprall massiv deformiert war. Im Inneren waren Sitzbänke nach vorne geklappt. Um den Bus herum lagen Metallteile auf dem feuchten Asphalt, Kleinfahrzeuge daneben wirkten wie zusammengeschoben. Die Polizei konnte zunächst keine Angaben machen, warum der Bus aus der Kurve geraten war.

Große Hilfsbereitschaft

Die Polizei sprach von großer Hilfsbereitschaft der Anrainer. Viele hätten ihre Garage oder eine Einfahrt frei geräumt, um die Rettungsarbeit zu unterstützen. "Das war eine sehr gute Zusammenarbeit", sagte ein Sprecher. 17 Seelsorger waren an Ort und Stelle, um Verletzte und Angehörige zu betreuen.

38 Menschen seien leicht und zehn schwer verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei in Eberbach (Rhein-Neckar-Kreis). Die Verletzten wurden in Krankenhäuser in Mannheim und Ludwigshafen und auch nach Gießen im benachbarten Hessen gebracht. Auch von dort kamen Rettungskräfte.

Der Bus bringe jeden Morgen die Schüler aus umliegenden Gemeinden in den Ort mit etwa 15.000 Einwohnern, hieß es. Für Eltern und unverletzte Kinder wurde in Eberbach eine Sammelstelle eingerichtet. Die Unfallstelle wurde großräumig abgesperrt.

(APA/dpa)

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