Woodstock: Archäologische Ausgrabung der Stätte von "Love, Peace and Rock'n'Roll"

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Zum 50. Geburtstag des Woodstock-Festivals wird die legendäre Hippie-Stätte nun wieder ausgegraben.

Im US-Bundesstaat New York wurde eine archäologische Ausgrabung der etwas anderen Art durchgeführt: Archäologen gruben in den Feldern des beschaulichen Ortes Bethel die Stätte des legendären Woodstock-Festivals aus. Eine Woche lang legten sie jene Felder frei, auf denen sich im August 1969 mehr als 500.000 Menschen im Namen von Frieden, freier Liebe und Musik versammelt hatten.

Mithilfe der Ausgrabung wollen die Experten der Binghamton University unter anderem die Lage der damaligen Bühne bestimmen, auf der Bands wie The Who, Jefferson Airplane, Jimi Hendrix und Janis Joplin spielten. Vergangenen Herbst hatten die Archäologen bereits ehemalige Verkaufsstände freigelegt.

Legendäres "Festival of Love, Peace and Rock'n'Roll"

Anlass der außergewöhnlichen Ausgrabung ist der 50. Geburtstag des legendären Musikfestivals. Hunderttausende waren 1969 zu dem dreitägigen Festival gepilgert. Für viele wurde es zum Sinnbild der Hippiebewegung und Ausdruck des Zeitgeistes einer ganzen Generation. Trotz Regens und Schlamms waren die Hippies zusammen gekommen, um gegen den Vietnamkrieg zu protestieren und Frieden zu propagieren. Mit Marihuana und LSD wurde experimentiert. Der massenhafte Andrang überforderte die Veranstalter, die schließlich auf die Hilfe von Freiwilligen angewiesen waren.

Offiziell fand das Festival vom 15. bis 17. August 1969 statt, endete jedoch erst am Morgen des 18. August. Die Veranstaltung wurde auf einem Feldern nahe der Kleinstadt Bethel im US-amerikanischen Bundesstaat New York ausgerichtet, etwa 70 km südwestlich vom namensgebenden und ursprünglich als Festivalort geplanten Woodstock. Die Veranstalter hatten das Gelände, das sich etwa zwei Autostunden nördlich von New York befindet, bei einem Milchbauern gemietet.

Die Stätte sei "historisch höchst bedeutend", sagte Direktor Wade Lawrence vom Bethel Woods Center. Vor einem Jahr wurde das 15 Hektar große Gelände bereits zum Kulturdenkmal erklärt. Bis zum nächstjährigen Jubiläum will das Center das Gelände mit Pfaden aufbereiten, um die Geschichte von Woodstock nachzuerzählen.

(APA/juwe)

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