Am Sonntag hat die spanische Seenotrettung 400 Menschen in Sicherheit gebracht, seit Freitag sind es 1100. Erst kürzlich hieß es, dass Spanien das neue Hauptziel sei.
Die spanische Seenotrettung hat am Sonntag im westlichen Mittelmeer erneut 400 Flüchtlinge gerettet. Damit sei die Zahl der seit Freitag in Sicherheit gebrachten Migranten auf mehr als 1.100 gestiegen, berichtete das spanische Fernsehen am Sonntag unter Berufung auf Behördenangaben.
Die Flüchtlinge sind demnach auf mehr als 50 Booten im Alboran-Meer und in der Straße von Gibraltar unterwegs gewesen. Sie stammen den Angaben zufolge aus Maghreb-Staaten und afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Die Retter brachten die Menschen in verschiedene Häfen im südspanischen Andalusien, unter anderem nach Tarifa und Malaga.
Mehr als in Italien und Griechenland
Erst vor wenigen Tagen hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) mitgeteilt, dass nach ihrer Einschätzung Spanien das neue Hauptziel illegaler Migranten sei. Die Zahl der Flüchtlinge auf der westlichen Mittelmeer-Route haben sich bis Mitte Juli 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdreifacht und übertreffen nun die Ankünfte in Italien und Griechenland.
(APA/dpa)