Armee in Mexiko beschlagnahmte 50 Tonnen Crystal Meth

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Marinesoldaten stellten die Drogen in fester und flüssiger Form bei der Durchsuchung eines illegalen Rauschgiftlabors und zweier unterirdischer Lagerräume in der Stadt Alcoyonqui im Teilstaat Sinaloa sicher.

In Mexiko hat die Armee eine Rekordmenge von 50 Tonnen der synthetischen Droge Crystal Meth beschlagnahmt. Marinesoldaten stellten die Drogen in fester und flüssiger Form bei der Durchsuchung eines illegalen Rauschgiftlabors und zweier unterirdischer Lagerräume in der Stadt Alcoyonqui im Teilstaat Sinaloa sicher, wie die Armee am Freitag (Ortszeit) bekannt gab.

Medienberichten zufolge befand sich das Labor in einem vom mächtigen Sinaloa-Drogenkartell kontrollierten Gebiet. Den einstigen Chef des Kartells, Joaquin "El Chapo" Guzman, hatten die mexikanischen Behörden vergangenes Jahr an die USA ausgeliefert. Dort ist er unter anderem wegen Waffenvergehen und Drogenhandels angeklagt. Ihm droht lebenslange Haft in einem Hochsicherheitsgefängnis.

In Mexiko liefern sich rivalisierende Banden einen Krieg um die Vorherrschaft über den Rauschgifthandel. 2006 startete die Regierung einen Feldzug unter Einsatz der Armee gegen die Drogenkartelle. Dabei wurden mehrere ranghohe Drogenbosse festgesetzt. Im mexikanischen Drogenkrieg wurden mehr als 200.000 Menschen getötet. Kritiker machen den Einsatz der Armee maßgeblich für den Anstieg der Totenzahlen verantwortlich.

(APA/AFP)

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