Ermittlungen nach Rekorddrogenfund für Österreich

Ermittler konnten in Bulgarien 712 Kilogramm Heroin sicherstellen
Ermittler konnten in Bulgarien 712 Kilogramm Heroin sicherstellen(c) Getty Images (Sean Gallup)
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Ermittler konnten in Bulgarien 712 Kilogramm Heroin sicherstellen. Die Fracht im Wert von 23 Millionen Euro wurde in einem für Österreich bestimmten LKW gefunden.

Nach der in Bulgarien erfolgten Sicherstellung von rekordverdächtigen 712 Kilogramm Heroin in einem für Österreich bestimmten Lkw laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Die brisante Fracht im Wert von 23 Millionen Euro, die zwischen Bauplatten aus Gipskarton versteckt war, hätte unbestätigten Meldungen zufolge nach Wien gehen sollen. Die beiden aus dem Iran stammenden Lkw-Fahrer befinden sich in Bulgarien in Haft.

In dieser Sache wird länderübergreifend ermittelt, bestätigte der Sprecher des Bundeskriminalamts, Vincenz Kriegs-Au. "Das Bundeskriminalamt ist in den Fall einbezogen. Um aktuelle Ermittlungen nicht zu gefährden, können wir keine genaueren Angaben zu dem Fall abgeben", teilte Kriegs-Au auf Anfrage der Austria Presse Agentur mit. Denkbar scheint, dass es in Wien an dem Drogen-Schmuggel, der offenbar gezielt über den wenig beachteten türkisch-bulgarischen Grenzübergang Kapitan Andreevo gehen hätte sollen, Mitbeteiligte gegeben haben könnte. Deren Aufgabe war es womöglich, die Ware in Empfang zu nehmen bzw. weiterzuleiten.

Laut dem zuständigen Bezirksstaatsanwalt der südbulgarischen Stadt Haskovo, Iwan Stojanow, hätte das Baumaterial nach Österreich geliefert werden sollen. Offen ist, ob das auch für die mittransportierten Drogen galt.

(APA)

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