Anschlag auf Synagoge von Undercover-Agenten vereitelt

Ein 21-Jähriger aus dem US-Bundesstaat Ohio soll einen Anschlag auf eine Synagoge in der Stadt Toledo geplant haben. Er wurde festgenommen.

In den USA soll ein Mann inspiriert von der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) einen schweren Anschlag auf eine Synagoge geplant haben. Der 21-Jährige aus dem Bundesstaat Ohio wurde am vergangenen Freitag festgenommen und am Montag formell beschuldigt, wie die US-Justiz mitteilte.

Er soll geplant haben, während des Sabbats Juden in einer Synagoge in der Stadt Toledo zu töten. Er wurde von Undercover-Agenten der Bundespolizei FBI überführt.

Der Mann soll von IS-Propaganda beeinflusst und vom Anschlag auf eine Synagoge in Pittsburgh im Oktober mit elf Toten inspiriert gewesen sein. Er war den US-Behörden bereits im Mai aufgefallen, als er IS-Unterstützerbotschaften in sozialen Netzwerken verbreitete. Ein verdeckter FBI-Ermittler nahm daraufhin Kontakt zu ihm auf. In den folgenden Monaten äußerte der 21-Jährige zunächst Interesse daran, IS-Propaganda-Aktionen zu unterstützen - und dann, einen Anschlag zu verüben.

Er "bewundere" den Angriff auf die Synagoge in Pittsburgh, den tödlichsten antisemitischen Anschlag in der jüngeren US-Geschichte, schrieb der Mann demnach. Er wolle selbst eine solche Attacke verüben. Später lieferte er laut US-Justiz detaillierte Pläne für einen Anschlag, unter anderem mit der Adresse der Synagoge und Zeiten, an denen sich dort am meisten Gläubige aufhalten.

Am vergangenen Freitag übergab ihm ein FBI-Agent dann zwei untauglich gemachte Schnellfeuergewehre für einen Anschlag. Unmittelbar danach wurde der Verdächtige festgenommen. Ihm drohen bei einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Haft.

(APA/AFP)

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