Ein Propagandazug quer durch Russland

Ein Selfie vor der Kriegstrophäe: Eine junge Frau fotografiert sich vor einem in Syrien erbeuteten Humvee-Geländewagen in der südrussischen Stadt Rostow am Don.
Ein Selfie vor der Kriegstrophäe: Eine junge Frau fotografiert sich vor einem in Syrien erbeuteten Humvee-Geländewagen in der südrussischen Stadt Rostow am Don. (c) REUTERS (SERGEY PIVOVAROV)
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Beutestücke aus Syrien werden in ganz Russland unter dem Motto „Syrische Wende“ gezeigt. Für das Verteidigungsministerium ist es eine PR–Aktion für einen Prestige-Einsatz.

Ein weißes „Jihad-Mobil“, selbst gebastelte Sprengkörper, Propagandamaterial syrischer Jihadisten und Schnellfeuerwaffen, in die IS-Parolen geritzt sind. Trophäen wie diese aus dem Syrienkrieg sind derzeit in Russland zu sehen. Ein Zug mit mehr als 500 Ausstellungsstücken „direkt vom Kampffeld“, wie die „Iswestija“ schrieb, tourt quer durch das Land.

Die laut Eigenbeschreibung „patriotische“ Aktion soll den Erfolg der russischen Streitkräfte im Kampf gegen jihadistische Gruppierungen illustrieren. Titel der Schau: „Syrische Wende“.

Der Begriff verweist auf den kriegsentscheidenden Charakter der russischen Intervention seit 2015 zugunsten von Staatschef Bashar al-Assad. Mehrere Exponate wurden in Nato-Ländern hergestellt, etwa gepanzerte Fahrzeuge Typ Humvee aus den USA und ein britisches Aardvark-Minenräumfahrzeug.

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