Singapur beschlagnahmt Rekordmenge an Elfenbein

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SINGAPORE-ENVIRONMENT-VIETNAM-CONGOAPA/AFP/National Parks Board/HAN
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Der Zoll stellte fast neun Tonnen Stoßzähne im Wert von rund 13 Millionen Dollar sicher. Der Zielhafen des Elfenbeins war Vietnam.

8800 Kilogramm Stoßzähne und 11,9 Tonnen Schuppen von Schuppentieren: Der Zoll in Singapur hat die bisher größte Menge an geschmuggeltem Elfenbein in dem asiatischen Stadtstaat beschlagnahmt.

Die Beamten fanden die Stoßzähne und Häute in einem Container, der aus der Demokratischen Republik Kongo kam und über Singapur nach Vietnam geschickt werden sollte. Das Elfenbein stammte von rund 300 afrikanischen Elefanten, die Häute von 2000 Schuppentieren. Der Wert des Elfenbeins: umgerechnet 11,5 Millionen Euro, die Häute 35,7 Millionen Dollar. Die Schmuggelware wird nun vernichtet.

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SINGAPORE-ENVIRONMENT-VIETNAM-CONGOAPA/AFP/National Parks Board/HAN

Der Elfenbeinhandel ist seit 1990 international verboten, der Schwarzmarkt blüht allerdings. Die Nachfrage ist vor allem in China und Vietnam sehr hoch. Elfenbein und Rhinozerus-Hörnern wird dort große Heilkraft zugeschrieben. Auch den Schuppen von Schuppentieren wird vor allem in der traditionellen Medizin eine besondere Wirkung nachgesagt. Generell sind Schuppentiere unter den meistgehandelten Tieren der Welt. Ihr Fleisch gilt in Teilen Asiens als Delikatesse.

Die Internationale Konvention über den Handel mit gefährdeten Arten (Cites) schätzt, dass mit diesen Arten jährlich 20 Milliarden Dollar umgesetzt werden - nach dem illegalen Handel mit Waffen, Drogen und Menschen die viertgrößte Einnahmequelle krimineller Banden.

(APA/AFP)

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