Landeslehrer: Fekter will Kostentransparenz

Landeslehrer Schmied begruesst FekterVorstoss
Landeslehrer Schmied begruesst FekterVorstoss(c) Clemens Fabry
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Die Finanzministerin will ein besseres Landeslehrer-Controlling. Unterrichtsministerin Schmied begrüßt den Vorstoß. Sie war selbst mit einer Reform gescheitert.

Der Vorstoß von Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) für mehr Kostentransparenz beim Lehrereinsatz durch die Länder ist von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) mit Begeisterung aufgenommen worden. "Die Frau Finanzministerin hat meine volle Unterstützung. Es ist wichtig, dass wir hier österreichweit einheitliche Controlling-Systeme im Einsatz haben", betonte sie. "Beim heutigen technologischen Standard sollten wir auf Knopfdruck Bescheid wissen, wie und vor allem wo öffentliche Mittel eingesetzt werden."

Schmied selbst war im Sommer 2010 mit dem Ansinnen, den Ländern bei der Lehrerverwendung genauer auf die Finger zu schauen, am Widerstand der Länder gescheitert. Laut Rechnungshof entgehen dem Bund 33 Mio. Euro pro Jahr, weil die Länder den mit dem Bund vereinbarten Stellenplan überziehen und dem Bund die von diesem vorgestreckten Lehrergehälter nicht zur Gänze zurückzahlen. Die Länder müssen dem Bund für die überzähligen Lehrer das Gehalt eines befristet angestellten Junglehrers refundieren. In der Praxis werden allerdings natürlich auch ältere und damit teurere Lehrer eingesetzt.

Fekter hat am Montagabend angekündigt, dass sie für mehr Kostentransparenz bei den Landeslehrern eintreten will: "Es ärgert mich enorm, dass die Kollegin Schmied auf Knopfdruck weiß, wo ihre Bundeslehrer sind, aber dass die Länder kein kompatibles Datenmaterial liefern."

(APA)

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