Schüler verspätet sich und verzögert damit den Start der Zentralmatura an seiner Schule. Ansonsten gab es kaum Probleme.
Fast durchgängig planmäßig sind am Mittwoch rund 43.000 Kandidaten an allgemeinbildenden (AHS) und berufsbildenden höheren Schulen (BHS) sowie bei der Berufsreifeprüfung in die viereinhalbstündige Mathematik-Zentralmatura gestartet. An drei Schulen in der Steiermark bzw. in Wien kam es zu geringfügigen Verzögerungen, hieß es aus dem Bildungsministerium.
In Rottenmann (Steiermark) schaffte es ein Kandidat nicht rechtzeitig zum Prüfungsstart, weshalb der Start um eine halbe Stunde auf neun Uhr verlegt wurde. In Wien wurde an zwei Schulen um 08.50 Uhr gestartet.
In Mathematik traditionell die meisten Fünfer
In der Mathematik gibt es traditionell jedes Jahr die meisten Fünfer, wobei die Quote zwischen zehn und rund 20 Prozent schwankt. Heuer treten jeweils rund 19.000 Kandidaten an den AHS bzw. BHS an, dazu kommen knapp 5.000 bei der Berufsreifeprüfung.
Eine Premiere gibt es dabei an den AHS. Erstmals wurden für heuer Minimalanforderungen für elektronische Hilfsmittel explizit festgelegt ("Die Presse" berichtete über den Einsatz von Taschenrechnern), die von herkömmlichen numerischen Taschenrechnern nicht mehr abgedeckt werden. Das betrifft das Darstellen von Funktionsgraphen, das numerische Lösen von Gleichungen und Gleichungssystemen, das Ermitteln von Ableitungs- und Stammfunktionen, numerisches Integrieren sowie das Bereitstellen von stochastischen Grundfunktionen. Für die Maturanten bedeutet das, dass auch Aufgaben kommen können, die den Einsatz dieser Hilfsmittel nötig machen bzw. zumindest viel Zeit ersparen. An den BHS gibt es eine ähnliche Festlegung bereits länger.
Große Unterschiede zwischen AHS und BHS
Die Mathematik-Reifeprüfungen an AHS und BHS unterscheiden sich dabei grundlegend. Es gibt sowohl andere Aufgaben als auch andere Bewertungsschemata. Innerhalb der AHS ist die Mathe-Matura einheitlich, an den BHS gibt es einen gemeinsamen schulformenübergreifenden Teil sowie einen je nach Schultyp unterschiedlichen.
Die Aufgaben sind ab ca. 16.00 Uhr auf der Zentralmatura-Infoseite des Bildungsministeriums abrufbar. Die gesammelten Ergebnisse der Matura werden dann Mitte bzw. Ende Juni präsentiert - wie immer ohne Resultate einzelner Schulen.
Nach der Mathe-Matura geht es bei der Reifeprüfung wieder in eine längere feiertagsbedingte Pause. Die nächste zentrale Klausur steht erst am kommenden Dienstag (15. Mai) mit Latein bzw. Griechisch am Programm. Abgeschlossen wird dann mit Französisch (16. Mai) und Italienisch (17. Mai).