Sieger der Kategorie Höhere Schulen

Der Sieg ging an die HAK Mistelbach, gefolgt von der Landwirtschaftlichen Fachschule Tulln. Den dritten Platz sicherte sich die HTL Mödling.

1.Platz: HAK Mistelbach

Oma Glühbirne sitzt im Schaukelstuhl und erzählt ihrem Enkerl, der LED-Leuchte, aus ihrem bewegten Leben. Von ihrer Großmutter, die eigentlich einmal eine Kerze war – und davon, wie sich die Zeiten geändert haben. Die lustige Idee hinter dem selbst produzierten Trickfilm hat offensichtlich nicht nur die teilnehmenden Schüler in Begeisterung versetzt. Auch die „Presse“-Leser konnten von Oma Glühbirne und Co. überzeugt werden. Sie haben die dritte Klasse der HAK Mistelbach zur Gewinnerin in der Kategorie Höhere Schulen gewählt.

Im Film kommen immer neue Gesprächspartner zum Zug: Etwa die Freundin von Enkerl LED, eine Fünf-Watt-Autolampe, der Neffe Xenon oder der wilde Onkel, ein Hochleistungssuchscheinwerfer der Polizei. Anhand dieser Gespräche werden unterschiedliche Themenbereiche rund um den Begriff Energie behandelt. So erklärt Oma Glühbirne, dass es ihr am besten gefällt, wenn die Energie, die sie zum Leuchten bringt, aus Wasserkraft kommt. Strom aus fossilen Brennstoffen ist hingegen sehr unangenehm für sie. Sie hat gehört, dass der durchgeknallte Onkel „Suchscheinwerfer“ sogar schon Atomstrom probiert hat. Aber er war sehr unzufrieden damit, am ganzen Glas soll es gejuckt und gekratzt haben.

So wird an diesem humorvollen Gesprächen deutlich, welche verschiedenen Wege es gibt, um die Energieversorgung zu sichern. Von Wasserkraft über Solarenergie, Windkraft, Biomasse, Kernenergie bis hin zu Geothermie und vielem mehr. Das Filmprojekt kann schon jetzt auf einer eigenen Homepage verfolgt werden. Dort gibt es laufend Updates, den Link zur eigenen Facebook-Seite und einen Vorgeschmack auf den Film, der im Juni fertiggestellt werden soll.

Aktivitäten werden im Web präsentiert

Der Film wird nicht die einzige Aktivität der HAK Mistelbach sein. Geplant sind Gespräche mit Vertretern der Energiewirtschaft, eigene Energiebilanzen werden erstellt, Werbungen aus dem Bereich Elektrofachhandel werden analysiert und vieles mehr wird in Form von Gruppenarbeiten aufbereitet.

Dabei wird auch das mathematische Wissen der Schüler gefragt sein – etwa wenn sie Amortisationsrechnungen von Investitionen tätigen müssen. So wird eine ganze Reihe von Produkten der genauen Prüfung der Schüler unterzogen: Ziegel oder neue Fenster im Hausbau, die Energieeffizienz neuer Küchengeräte oder der Nutzen des Elektroautos „Fluence“ aus dem Hause Renault. Auch die Lehrausgänge zu Windparks und Heizkraftwerken werden wie alle anderen Aktivitäten ausführlich dokumentiert. Alle Infos unter www.omagluehbirne.at.tf

Where will the electricity of the future come from? Das fragen sich die Schüler einer zweiten Elektrotechnik-Klasse der HTL Mödling (NÖ). Und sie fragen das tatsächlich auf Englisch. Denn das Projekt, mit dem sie es auf den dritten Platz beim EDUARD 2012 geschafft haben, wird im Unterrichtsfach Englisch umgesetzt. Unmögliches soll möglich gemacht werden – unter diesem Motto lernen die Schüler möglichst viele neue und ungewöhnliche Arten der Stromgewinnung kennen. Vom Aufwindkraftwerk über die Solaranlage im All bis zur Stromgewinnung aus Urin.

Aber auch herkömmliche Varianten der Stromgewinnung werden in dem fünf- bis siebenminütigen Kurzfilm gezeigt. Dieser wird dann sowohl im Unterricht eingesetzt, als auch an Tagen der offenen Tür an der Schule gezeigt. Denn: Als Techniker sollen die Schüler so früh wie möglich mit einem innovativen Ansatz an das Thema Energie herangeführt werden.

Als die Landwirtschaftliche Fachschule Tulln (NÖ) vor einigen Jahren einen acht Meter hohen Stahlgittermast geschenkt bekam, war wohl noch niemandem klar, was sich aus diesem ungewöhnlichen Geschenk entwickeln würde. Als man sich – passend zum Unterrichtsschwerpunkt „Erneuerbare Energie“ – dazu entschloss, darauf ein kleines Windkraftanlage zu montieren, nahm eine Projektidee ihren Anfang, die der Schule den zweiten Platz beim EDUARD 2012 beschert hat: Mit der Anlage soll nicht nur Strom erzeugt werden, der dann unsichtbar im Stromnetz verschwindet. Die gewonnene Energie wird zum Aufladen eines Elektromopeds verwendet. Dieses wiederum dürfen sich die jeweils vier besten Schüler der zweiten und dritten Klasse in den Ferienmonaten ausborgen. Kurz: Wind on the tower drives the bike and the Bauer. Und der Strom, der nicht verbraucht wird, wird ins Stromnetz eingespeist.

2. Platz: LFS Tulln

Wind on the tower, drives the bike and the Bauer - Energie für Fortbewegung.

Als die Landwirtschaftliche Fachschule Tulln (NÖ) vor einigen Jahren einen acht Meter hohen Stahlgittermast geschenkt bekam, war wohl noch niemandem klar, was sich aus diesem ungewöhnlichen Geschenk entwickeln würde. Als man sich – passend zum Unterrichtsschwerpunkt „Erneuerbare Energie“ – dazu entschloss, darauf ein kleines Windkraftanlage zu montieren, nahm eine Projektidee ihren Anfang, die der Schule den zweiten Platz beim EDUARD 2012 beschert hat: Mit der Anlage soll nicht nur Strom erzeugt werden, der dann unsichtbar im Stromnetz verschwindet. Die gewonnene Energie wird zum Aufladen eines Elektromopeds verwendet. Dieses wiederum dürfen sich die jeweils vier besten Schüler der zweiten und dritten Klasse in den Ferienmonaten ausborgen. Kurz: Wind on the tower drives the bike and the Bauer. Und der Strom, der nicht verbraucht wird, wird ins Stromnetz eingespeist.

3 Platz: HTL Mödling

Werden wir unseren Strom künftig aus dem All beziehen? Ein Film klärt auf.

Where will the electricity of the future come from? Das fragen sich die Schüler einer zweiten Elektrotechnik-Klasse der HTL Mödling (NÖ). Und sie fragen das tatsächlich auf Englisch. Denn das Projekt, mit dem sie es auf den dritten Platz beim EDUARD 2012 geschafft haben, wird im Unterrichtsfach Englisch umgesetzt. Unmögliches soll möglich gemacht werden – unter diesem Motto lernen die Schüler möglichst viele neue und ungewöhnliche Arten der Stromgewinnung kennen. Vom Aufwindkraftwerk über die Solaranlage im All bis zur Stromgewinnung aus Urin.
Aber auch herkömmliche Varianten der Stromgewinnung werden in dem fünf- bis siebenminütigen Kurzfilm gezeigt. Dieser wird dann sowohl im Unterricht eingesetzt, als auch an Tagen der offenen Tür an der Schule gezeigt. Denn: Als Techniker sollen die Schüler so früh wie möglich mit einem innovativen Ansatz an das Thema Energie herangeführt werden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.04.2012)

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Sieger der Kategorie Pflichtschulen

Die Praxishauptschule der PH Graz sichert sich den Sieg. Der zweite Platz geht an die NMS Frauenkirchen. Dritter wurde
die NMS Voitsberg.

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