Der konfessionslose Professor Heinz Oberhummer wird von den Grünen als Experte zu der parlamentarischen Enquete geladen. Er hatte beklagt, dass der verpflichtende Ethikunterricht "einfach durchgepeitscht" werde.
Der Zentralrat der Konfessionsfreien wird nach seiner heftigen Kritik doch zur parlamentarischen Enquete zum Thema Ethikunterricht eingeladen, wie "derstandard.at" am Donnerstag berichtet. Die Grünen werden den Ratsvorsitzenden Heinz Oberhummer als einen der zwei Experten einladen, die auf Vorschlag jeder Fraktion an der Enquete teilnehmen können.
Die Konfessionsfreien hatten zuletzt beklagt, dass der verpflichtende Ethikunterricht für Schüler, die nicht am konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen, offenbar "über die Betroffenen hinweg einfach durchgepeitscht werden" soll.
Man suche ein "breites Gespräch mit allen Betroffenen, dazu gehören natürlich auch die nicht konfessionell Gebundenen", begründet Grünen-Bildungssprecher Harald Walser die Einladung. Die Tagesordnung war Mitte März einstimmig von allen Parlamentsfraktionen beschlossen worden, darunter allein 24 Vertreter der anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften.
(APA)