Nur noch 18 Prozent der Studenten beziehen Beihilfe

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Vor zehn Jahren bezog noch mehr als ein Viertel der Studenten Studienbeihilfe, doch die Zahl der Anträge sank. Die durchschnittliche Höhe der Beihilfe stieg aber von 3500 auf 4900 Euro pro Jahr.

Das Budget für die Studienbeihilfen ist in den vergangenen zehn Jahren trotz steigender Studentenzahlen in etwa konstant bei rund 200 Mio. Euro pro Jahr geblieben. Bei insgesamt weniger gestellten Anträgen und konstanter Bewilligungsquote sank der Prozentsatz der Beihilfenbezieher von 26 auf 18 Prozent der Studenten.

Bewilligungsquote blieb konstant bei etwa 70 Prozent 

Die gesamten Transferzahlungen der Studienbeihilfebehörden schwanken je nach Jahr um die 200 Mio. Euro, zeigt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Neos-Wissenschaftssprecherin Claudia Gamon durch Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP). Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der österreichischen Studenten an Unis, Fachhochschulen und Privatunis von 170.000 auf 207.000. Auffällig: Zwar blieb die Bewilligungsquote der Anträge über die Jahre konstant bei ca. 70 Prozent - allerdings sank trotz des Studentenzuwachses die Zahl der Anträge von rund 68.000 auf zuletzt 60.000.

Die durchschnittliche Höhe der Beihilfe ist gestiegen

Das hat zur Folge, dass der Anteil der Beihilfenbezieher unter den Studenten von rund einem Viertel (26 Prozent) auf weniger als ein Fünftel (18 Prozent) gesunken ist. 2006/07 wurden noch mehr als 43.000 Beihilfeanträge bewilligt, 2015/16 waren es bereits weniger als 37.000.

Wer tatsächlich eine Beihilfe bewilligt bekam, ist in den vergangenen zehn Jahren allerdings im Regelfall gut ausgestiegen. Die durchschnittliche Beihilfenhöhe stieg von knapp 3.500 Euro im Jahr auf 4.900 Euro. Das liegt vor allem an der wachsenden Zahl der (besser dotierten) Selbsterhalterstipendien.

(APA)

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