Oliver Vitouch tritt als Rektorenchef ab. Zu leise sei er nicht gewesen – vielleicht habe er es manchmal übertrieben. Er hielte es für bizarr, würde die Studienplatzfinanzierung nicht beschlossen. Und warnt vor einem Sündenfall.
Die Presse: Sind Sie nach 18 Monaten an der Spitze der Universitätenkonferenz schon frustriert von der Hochschulpolitik?
Nein, frustriert bin ich überhaupt nicht. Wenn ich dazu neigen würde, hätte ich mich auf diese Aufgabe gar nicht erst eingelassen.
Trotzdem treten Sie jetzt ab. Warum?
Es ist eine Frage der Vereinbarkeit. Meine Frau ist Uni-Professorin, unsere Kinder zehn und 15 Jahre alt und Klagenfurt-Wien und retour sind acht Autostunden. Es war absehbar, dass das nur eine gewisse Zeit möglich ist.