Gewinn bei s Immo sinkt

Büro- und Wohnhaus Neutor in 1010 Wien von S Immo AG
Büro- und Wohnhaus Neutor in 1010 Wien von S Immo AGDetlef Overmann
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Das Immobilienunternehmen schreibt zwar das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte, geringere Aufwertungen senken den Gewinn gegenüber 2016 allerdings deutlich. Bei Immofinanz und CA-Immo sieht s Immo-Management "großes Potenzial".

Ein niedriges Aufwertungsergebnis als 2016 ließ den Gewinn der s Immo im Vorjahr sinken. Der Jahresüberschuss lag 2017 bei 133,5 Mio. Euro, nach 204,3 Mio. Euro im Jahr davor. Damit erzielte die s Immo nach eigenen Angaben das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte. Die Aktionäre sollen für 2017 eine Dividende von 0,40 Euro (30 Cent plus 10 Cent Sonderdividende) je Aktie erhalten.

"Die Verkäufe von zwei großen Objekten und ein erneut ausgesprochen positives Bewertungsergebnis waren wesentliche Treiber für die ausgezeichneten Resultate", kommentierte s-Immo-Chef Ernst Vejdovszky die Bilanzzahlen 2017. Die Erlöse sanken im Vorjahr leicht auf 191,4 Mio. Euro, 2016 waren es noch 198,8 Mio. Euro. Der Wegfall von Mieten auf Grund der Verkäufe der Geschäftsjahre 2016 und 2017 sei unter anderem durch laufende Zukäufe in Deutschland teilweise kompensiert werden. Das Konzern-Bruttoergebnis verringerte sich auf 98,2 Mio. Euro nach 106 Mio. Euro im Jahr 2016.

Die s Immo verkaufte im Jahr 2017 die Bürogebäude Hoch Zwei und Plus Zwei in Wien, das Einkaufszentrum Serdika Center mit der dazugehörigen Büroimmobilie in Sofia, zwei Liegenschaften in Berlin sowie ein Grundstück in Österreich. Die Immobiliengesellschaft kaufte deutsche Objekte mit einem Transaktionsvolumen von rund 64 Mio. Euro.

Abseits der direkten Immobilien-Investments hat die s Immo im vergangenen Jahr auch Aktien der beiden anderen heimischen Immobiliengesellschaften CA Immo und Immofinanz erworben. Das s-Immo-Management sieht bei beiden Unternehmen "großes Potenzial". Zu Gerüchten, die drei börsenotierten Firmen s Immo, Immofinanz und CA Immo unter ein Dach bringen zu wollen, sagte Vejdovszky Ende März: "Es ist immer eine Frage, was die Aktionäre wollen." (APA)

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