Nationalratsabgeordnete sind im Durchschnitt 48 Jahre alt

Blick ins Parlamentsausweichquartier in der Hofburg
Blick ins Parlamentsausweichquartier in der HofburgAPA/ROLAND SCHLAGER
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Unter den 183 Abgeordneten finden sich 65 Frauen. Bei jungen Abgeordneten hat sich vor allem die ÖVP hervorgetan, die gleich sechs Mandatare unter 30 in ihren Reihen hat.

Die Neubesetzung des Nationalrats nach der Regierungsbildung ist komplettiert. Der ÖVP-Klub hat seine vier frei gewordenen Mandate fixiert: Da Karl Mahrer das Bundeslistenmandat von Parteiobmann und Kanzler Sebastian Kurz übernimmt, rückt auf der Wiener Landesliste Maria Smodics-Neumann nach. Das Bundeslistenmandat von Josef Moser, nun Justizminister, nimmt Kira Grünberg an - das bedeutet, dass auf der Tiroler Landesliste der Tiroler Wirtschaftsbundchef Franz Hörl nachrückt.

Das Ticket von Umweltministerin Elisabeth Köstinger, die über die Kärntner Landesliste in den Nationalrat einzog, geht an die Lehrerin Angelika Kuss-Bergner. In der Steiermark folgt auf die nunmehrige Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß der Arzt Josef Smolle.

Neben den vier ÖVP-Nachrückern hat auch die FPÖ festgelegt, wie ihr letztes verfügbares Mandat vergeben wird. Dieser bisher von Vizekanzler Heinz-Christian Strache gehaltene Sitz geht an die steirische Landtagsabgeordnete Andrea Schartel.

Frauenquote von 35,5 Prozent

Der Altersschnitt im Nationalrat beträgt somit rund 48 Jahre. Am Ende der Gesetzgebungsperiode wird er entsprechend rund 53 Jahre betragen. Bei jungen Abgeordneten hat sich vor allem die ÖVP hervorgetan, die gleich sechs Mandatare unter 30 in ihren Reihen hat.

Unter den 183 Abgeordneten finden sich 65 Frauen, was eine Quote von 35,5 Prozent ausmacht. Das beste Verhältnis zwischen Männern und Frauen weist die Liste Pilz auf, nämlich 50:50. Allerdings könnte sich das ändern, sollte sich doch eine der Mandatarinnen überreden lassen, auf ihren Parlamentssitz zugunsten von Listengründer Peter Pilz zu verzichten. Die schwächste Quote hat die FPÖ, die diesmal aber auch knapp mehr als ein Viertel weiblicher Abgeordneter aufweist.

(APA)

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