Bundesheer-Offizier soll rassistische Rede in Oberösterreich gehalten haben

PK BUNDESHEER: GEHART/KUNASEK/COMMENDA
PK BUNDESHEER: GEHART/KUNASEK/COMMENDA(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
  • Drucken

Der Offizier war als Privatperson Gastredner bei einer Versammlung des Kameradschaftsbundes. Das Verteidigungsministerium erstattete Strafanzeige gegen den Mann.

Ein Offizier des Bundesheeres soll als Privatperson bei einer Bezirksversammlung des Oberösterreichischen Kameradschaftsbundes in Geretsberg (Bezirk Braunau) eine rassistische Rede gehalten haben. Teilnehmer verließen daher die Veranstaltung am Samstag vorzeitig, berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN) Montag online. Das Verteidigungsministerium bestätigte den Zwischenfall.

Der Gastredner hätte einen Vortrag über die Sicherheitslage und Landesverteidigung halten sollen. "Das von ihm gehaltene Referat war von rassistischen sowie fremdenfeindlichen Darstellungen und subtilen Diffamierungen der Politiker und Bürger unseres Landes geprägt", wird Benno Schinagl vom Landesbüro des Kameradschaftsbundes von den OÖN zitiert.

Disziplinarverfahren eingeleitet

Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer, erklärte via Twitter: "Wir haben heute sowohl Strafanzeige erstattet, wie auch ein Disziplinarverfahren gegen den Offizier eingeleitet". Eine Dienstenthebung werde zudem geprüft. Bauer betonte, dass der Offizier jedoch als Privatperson an dem Treffen teilgenommen habe.

Der Kameradschaftsbund distanzierte sich klar von dem Referat. Der Redner sei auf Vertretung und Empfehlung eines Offizierskollegen eingeladen worden, heißt es in der Stellungnahme weiter.


>>> zum Bericht der OÖN

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.