Die Regierungspläne für die Unfallversicherung sind nur Teil einer größer angelegten Gesundheitsreform, hätten aber weitreichende Folgen für Patienten, Ärzte, Kassen und Betriebe.
Wien. Die Debatte um die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt ging am Montag in die Verlängerung. Während die Ärzte vor einem Kahlschlag in der Unfallchirurgie warnten, beharrte Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) auf ihrem 500-Millionen-Euro-Sparpaket (dafür werden die Arbeitgeberbeiträge gesenkt). Die Industrie applaudierte, die Opposition protestierte. Aber was würde eine AUVA-Reform im Spitalsalltag bedeuten? Und wie geht es nun weiter?
Patienten
5.012.593 Personen waren 2017 bei der Allgemeinen Unfallversicherung versichert. Behandelt werden können sie im Bedarfsfall in einem der 918 Betten der sieben zur AUVA gehörenden Krankenhäuser. Zwei davon befinden sich in Wien (Traumazentrum Lorenz Böhler und Meidling), je ein Unfallkrankenhaus in Graz, Kalwang, Klagenfurt, Linz und Salzburg.