Gutachten: Buwog-Angeklagter Plech verhandlungsunfähig

Der mitangeklagte Immobilienmakler Ernst Karl Plech
Der mitangeklagte Immobilienmakler Ernst Karl Plech(c) APA
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Dem Wiener Straflandesgericht kommt krankheitsbedingt ein weiterer Beschuldigter abhanden. Pikant: Der Immobilienmakler soll während eines Verhandlungstermins beim Mittagessen in einem Wiener Lokal gesehen worden sein.

Im Korruptionsprozess gegen Karl-Heinz Grasser und 13 weitere Beschuldigte, steht morgen, Dienstag, die Fortsetzung der Einvernahme des Zweitangeklagten, Walter Meischberger, an. Es wird der neunte Tag sein, an dem der Trauzeuge des ehemaligen Finanzministers von Richterin Marion Hohenecker zu den Vorgängen rund um die Privatisierung der Bundeswohnungen im Jahr 2004 sowie um die Einmietung der oberösterreichischen Finanzdienststellen in den Linzer Terminal Tower befragt wird.

Und nicht nur das: Es wird ein weiterer Tag sein, an dem der mitangeklagte Immobilienmakler Ernst Karl Plech, der als enger Vertrauter von Grasser und Meischberger gilt, im Wiener Landesgericht für Strafsachen fehlen wird. Schon seit längerem fehlt der 73-Jährige aus gesundheitlichen Gründen im Großen Schwurgerichtssaal. Wie der ORF am Montagabend berichtet, liegt nun ein Gutachten vor, das Plech offiziell als verhandlungsunfähig einstuft.

Pikant: Der "Standard" berichtete am Wochenende, dass Plech just zur Zeit einer Verhandlung, am 7. Juni, in einem Wiener Innenstadt-Lokal beim Mittagessen gesehen worden sei. Das sei zwar nicht verboten, die Frage der Optik stelle sich aber, hieß es aus Justizkreisen gegenüber der Zeitung.

Von Beginn des Prozesses an aus gesundheitlichen Gründen verhandlungsunfähig und daher nicht anwesend war bzw. ist übrigens der ehemalige Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Ludwig Scharinger.

>>> Bericht der "ZiB1" des ORF

>>> Bericht im "Standard"

(hell)

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