Raunen im Wirtschaftsbund der ÖVP

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Der Wirtschaftsbund war eine der mächtigsten ÖVP-Teilorganisationen. Nun sieht man den Einfluss unter Kurz schwinden, der den Einfluss der Sozialpartner begrenzen will. Wer hat nun also die Macht in der türkisen ÖVP?

Wien. Durch den Wirtschaftsbund geht dieser Tage ein Raunen. Oder besser gesagt ein Raunzen.

Im ÖVP-Gefüge war die Teilorganisation zwar nie die mitgliederstärkste, aber durchaus eine der einflussreichsten. Dem Bund entsprang Spitzenpersonal wie Ex-Parteichef und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Ministerin Maria Fekter oder Klubchef Karlheinz Kopf. Auch Kabinette sowie zweite und dritte Reihe waren stets gut mit Wirtschaftsbündlern gefüllt. Diesen großen Einfluss in der Partei sieht man nun offenbar dahinschwinden.

Zwar wurden auch dieses Mal Minister aus dem Wirtschaftsbund rekrutiert. Margarete Schramböck (Wirtschaft) ist Mitglied der Tiroler Fraktion, Hartwig Löger (Finanz) in Wien – die Karriere klassischer Parteiemporkömmlinge haben sie aber beide nicht gemacht. Sie kommen aus der Wirtschaft, hatten keine Parteifunktionen. Übrigens ist auch Josef Moser (Justiz) Mitglied des Wirtschaftsbundes – allerdings nicht ÖVP-Mitglied.

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