Was wäre, wenn Kern geht?

SPOe-PRAeSIDIUM: DOSKOZIL / KERN
SPOe-PRAeSIDIUM: DOSKOZIL / KERNROLAND SCHLAGER / APA / pictured
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Eigentlich ist die Nachfolge für Landeshauptmann Hans Niessl im Burgenland längst geregelt. Doch in der SPÖ geht die Sorge um, dass Hans Peter Doskozil im Herbst eine schwierige Entscheidung treffen muss.

Wien. In der SPÖ Burgenland sind die Vorbereitungen für den Generationenwechsel von Hans Niessl zu Hans Peter Doskozil längst angelaufen. Und zwar nicht nur für den Landesparteitag am 8. September in Oberwart, sondern auch schon für die Zeit danach. Die Übergabe der Partei wird von einer Doskozil-Kampagne begleitet, die gleichzeitig die Kulisse für den nächsten Schritt ist: den Wechsel an der Landesspitze, der im ersten Quartal 2019 über die Bühne gehen wird – rechtzeitig vor der Landtagswahl im Frühjahr 2020.

Allerdings gibt es noch einen Unsicherheitsfaktor – und der heißt Christian Kern. Was, wenn sich der Ex-Kanzler doch entschließen sollte, beim Bundesparteitag am ersten Oktoberwochenende nicht mehr für den SPÖ-Vorsitz zu kandidieren, und stattdessen sein berufliches Glück in der Privatwirtschaft sucht?

Im Moment erscheint dieses Szenario äußerst unwahrscheinlich, aber ganz ausschließen will man es in Eisenstadt nicht. Denn im Fall des Falles würde die Bundespartei wohl nach Hans Peter Doskozil rufen. Der dann nur schwer ablehnen könnte. Und die burgenländische SPÖ hätte plötzlich ein Personalproblem (es sei denn, der 67-jährige Hans Niessl entschließt sich weiterzumachen).

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