Hohe Miete, hohe Heizkosten: Ziehen Wiener Grüne aus Parteizentrale aus?

Lindengasse 40 in Wien Neubau.
Lindengasse 40 in Wien Neubau.(c) APA (Georg Hochmuth)
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Die Wiener Partei musste einen beträchtlichen Teil zur Schuldenbewältigung der Bundespartei nach dem Rauswurf aus dem Parlament beitragen. Entscheidung ist aber noch keine gefallen.

Die Wiener Grünen geben ihre langjährige Parteizentrale in der Lindengasse in Neubau auf. Das berichtete die "Wiener Zeitung" am Freitag. Allerdings: Fix ist das noch nicht. Vielmehr werde der Auszug aus dem für die Ökos geschichtsträchtigen Haus derzeit lediglich intern diskutiert - mit offenem Ergebnis, hieß es dazu auf APA-Nachfrage aus der Partei.

Die Zeitung berichtete, die Grünen müssten nach 26 Jahren wegen monetärer Schwierigkeiten ausziehen, da Miete und Heizkosten nicht mehr leistbar seien. Immerhin hat die Wiener Partei einen beträchtlichen Teil zur Schuldenbewältigung der Bundespartei nach dem Rauswurf aus dem Parlament beigetragen. Ein Anbot für den Bezug von Büros im Ares-Tower auf der Donauplatte sei bereits gelegt worden, hieß es in dem Bericht.

"Bis dato keine Entscheidung getroffen"

Stimmt alles nicht, kommentiert man die Angelegenheit sinngemäß in der Partei. Offiziell heißt es in einem schriftlichen Statement: "Im Rahmen des laufenden Neuaufstellungsprozesses diskutieren die Grünen Wien eine umfassende inhaltliche, strukturelle und organisatorische Neuaufstellung. Die Standortfrage ist dabei ein Teilaspekt mit einem noch offenen Ergebnis. Bis dato wurde keine Entscheidung getroffen und auch kein Angebot gelegt."

Der Parteisitz in der Lindengasse ist wohl vor allem für lang gediente Grüne stark emotional behaftet. Immerhin baute man von hier aus die Ökos zu einer für die Stadt relevanten Partei auf. Neubau ist zudem seit vielen Jahren die unbestrittene Hochburg der Wiener Grünen. 2001 wurde hier der erste grüne Bezirksvorsteher überhaupt angelobt.

(APA)

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