Schützenhöfer: „Die Steuerautonomie für die Länder wird es wohl nie geben“

Schützenhöfer über Kurz: „Wir haben Zeit gebraucht, bis wir uns freundschaftlich gefunden haben.“
Schützenhöfer über Kurz: „Wir haben Zeit gebraucht, bis wir uns freundschaftlich gefunden haben.“ (c) Luiza Puiu (Presse, Alpbach)
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Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) wünscht sich einen Finanzausgleich, der Wien nicht länger bevorzugt.

Die Presse: Sind Sie enttäuscht, dass es eine „Westachse“ gibt, aber keine „Südachse“, „Mittelachse“ oder zumindest eine „Osttangente“?

Hermann Schützenhöfer: Die „Westachse“ soll mir recht sein. Wir reden uns die Dinge mit Sebastian Kurz sehr gut aus. Man darf kleinere und größere Länder nicht gegeneinander ausspielen, aber logisch ist, dass es schwer wäre, gegen Niederösterreich, Oberösterreicher und die Steiermark Politik zu machen. Das tut der Kanzler aber nicht.

Sind diese drei Länder das wahre türkis-schwarze Fundament?

Ich denke, dass alle neun Landesparteien den Kurs von Kurz mittragen. Es ist gut, dass er keinen Unterschied macht, sonst dürfte er Wortmeldungen aus Vorarlberg gar nicht hören. Niederösterreich, Oberösterreicher und die Steiermark sind stark, das weiß der Kanzler. Ich arbeite mit ihm sehr gut zusammen.

Solang man seiner Meinung ist?

Wir haben Zeit gebraucht, bis wir uns freundschaftlich gefunden haben. Er hat das Recht, meine Meinung zu hören, was er daraus macht, ist seine Sache. Sie auszusprechen ist wichtig, auch, wenn er Kanzler ist. Insbesondere, weil es gerade keine Opposition gibt.

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