Grund für Pollis Rückkehr sei, dass seine zehnjährige Karenzierung sonst abgelaufen wäre. Die Abstufung bringt eine deutliche Gehaltsreduktion.
Der frühere Chef des Staatsschutzes Gert-Rene Polli kehrt als einfacher Referent im Migrationsbereich ins Innenministerium zurück. Das erklärte ein Sprecher Freitagmittag. Damit verbunden ist auch eine deutliche Gehaltsreduktion verglichen mit seinem ehemaligen Salär.
Dass Polli gerade jetzt zurückkehrt, erklärt sich damit, dass seine zehnjährige Karenzierung sonst abgelaufen wäre. Diese hat dem ehemaligen Spitzenbeamten freilich nur ein Rückkehrrecht ins Ministerium gesichert. Um wieder auf einen Posten in alter Höhe zu kommen, hätte er innerhalb von sechs Monaten wiederkehren müssen.
Polli war von 2002 bis 2008 Chef des Staatsschutzes. Später war er Leiter der Konzernsicherheit bei Siemens in München, im Anschluss selbstständig tätig. Schon bei den Regierungsverhandlungen war er als Berater des nunmehrigen Innenministers Herbert Kickl (FPÖ) in Erscheinung getreten. Die Liste Pilz schoss sich am Freitag bereits auf Polli ein.
Verwiesen wurde in einer Aussendung darauf, dass dieser erst im Juni als einer der Hauptredner an einer Konferenz der weit rechts angesiedelten "Alternative für Deutschland" teilgenommen habe.
(APA)