Ex-BVT-Direktor und FPÖ-Berater Gert-René Polli kehrt in das Innenressort zurück. Als einfacher Referent, wird behauptet. Laut Insidern soll er aber Verbindungsmann in Spanien werden – der Posten wurde extra geschaffen.
Wien. Er wurde als Kandidat für einen Ministerposten auf einem Ticket der FPÖ ebenso genannt wie als neuer zentraler Koordinator der heimischen Dienste: Gert-René Polli. Der ehemalige Direktor des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) galt als Berater des Innenministeriums und ging für die FPÖ in die Koalitionsverhandlungen – zuletzt geriet er in die Kritik, weil er als Redner bei der deutschen AfD auftauchte.
Am Samstag tritt er wieder seinen Dienst im Innenministerium an. Denn seine zehnjährige Karenzierung ist ausgelaufen. Als „einfacher Referent“ für Migrationsfragen, wie man im Ministerium behauptet, mit deutlicher Gehaltsreduktion. Laut „Presse“-Insidern ist das aber nur die halbe Wahrheit: Nach einer Vorbereitungszeit soll Polli nach Spanien entsandt werden, um sich dort um das Thema Migration und Asyl zu kümmern. Die Auslandszulagen werden das Salär wohl auch wieder deutlich anheben.