Pilz: Jeder aufgegriffene Flüchtling kostet 50.000 Euro

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Laut dem Listengründer sind 817 Soldaten von sechs Assistenzkompanien "in der Flüchtlingsabwehr im Einsatz". Sie haben seit Jahresbeginn 673 illegale Grenzgänger aufgegriffen.

Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) hat im Landesverteidigungsausschuss am Montag über den Flüchtlings-Assistenzeinsatz des Bundesheeres an den Landesgrenzen berichtet. Der Abgeordnete Peter Pilz von der gleichnamigen Listen nahm das zum Anlass, die Kosten pro aufgegriffenem Flüchtling zu berechnen. Seiner Ansicht nach verursache ein Flüchtling mehr als 50.000 Euro.

Insgesamt sind demnach 817 Soldaten von sechs Assistenzkompanien "in der Flüchtlingsabwehr im Einsatz". Sie haben seit Jahresbeginn 673 illegale Grenzgänger aufgegriffen. Für ein drei Viertel Jahr gerechnet ergibt das Kosten von 54.600 Euro pro Flüchtling. Dabei waren die Aufgriffe je nach Bundesland sehr unterschiedlich. Im Burgenland wurden 62, in Kärnten 64, in der Steiermark zehn und in Tirol 537 Flüchtlinge aufgegriffen.

Somit sei im Osten Österreichs das Verhältnis noch krasser, rechnet Pilz vor: Im Jahr 2018 haben 697 Soldaten 136 Flüchtlinge aufgegriffen. Fünf Soldaten kommen im Burgenland, in der Steiermark und in Kärnten auf einen Flüchtling. Das sei "Unsinn und Propaganda mit Phantomflüchtlingen", so Pilz, der forderte: "dieser Unfug ist sofort zu beenden".

(APA)

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