Wie die SPÖ sich ihre Chefs aussuchte

Heinz Fischer und Bruno Kreisky im Zug auf einer Wahlkampfreise Richtung Westen, ca. 1970.
Heinz Fischer und Bruno Kreisky im Zug auf einer Wahlkampfreise Richtung Westen, ca. 1970.APA/WALTER HENISCH
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Nicht zum ersten Mal gibt es Flügelkämpfe bei der Entscheidung über den Parteivorsitz. Ausgerechnet Bruno Kreisky war der Einzige, der sich einer Kampfabstimmung stellen musste.

Wien. So holprig die Nachfolgesuche für Parteichef Christian Kern auch verläuft – es ist nicht das erste Mal, dass die SPÖ sich bei der Suche nach einer neuen Führung schwertut. Neun Parteichefs gab es bisher in der Zweiten Republik. Bei den Wechseln war alles schon dabei: gut vorbereitete Übergaben, langwierige Flügelkämpfe und auch lustvolle Demontagen des Amtsinhabers.

Schon dem ersten Machtwechsel ging ein Flügelkampf voraus. Als Adolf Schärf 1957 Bundespräsident wurde, ritterten der am rechten Flügel beheimatete Innenminister Oskar Helmer und der eher linke Klubchef Bruno Pittermann um die Nachfolge, Pittermann setzte sich durch.

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