FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz bricht das Gentlemen's Agreement mit der ÖVP, kritisiert und kommentiert den Koalitionspartner. Vorfälle dieser Art mehren sich.
FPÖ-Klubchef Walter Rosenkranz hat angesprochen, was Tatsache ist. In der „Tiroler Tageszeitung“ meinte er, „dass es noch genügend ÖVPler gibt, die in der neuen Volkspartei des Sebastian Kurz nicht angekommen sind“. Rosenkranz bezog dieses Urteil – nicht nur, aber vor allem – auf die westlichen Bundesländer. Die „ÖVP-Länderchefs im Westen segeln auf linkem Kurs“, sagte er.
„Links“ von Rosenkranz ist zwar viel Platz, aber tatsächlich rebellieren die ÖVP-geführten Länder Tirol und Vorarlberg immer wieder gegen die Bundespartei.
In Tirol protestierten die schwarzen Wirtschafts- und Arbeiterkammerchefs gegen die Abschiebung von Lehrlingen – ebenso übrigens der Salzburger ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer. In Sachen Arbeitszeit rügte der Tiroler ÖVP-Landeshauptmann Günther Platter das Vorgehen der Bundesregierung. Der Tiroler Arbeiterkammerchef Erwin Zangerl hat deswegen eine Beschwerde bei der EU-Kommission gegen Österreich eingebracht.