Falscher Bundesadler in Hartinger-Kleins Büro - "sofort abgenommen"

Die Presse/Mirjam Reither
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Eine Twitter-Nutzerin bemerkte, dass der Adler im Büro der Sozialministerin keine gesprengten Ketten trug, die Symbol für die Befreiung vom Nationalsozialismus sind.

Neben Hammer und Sichel trägt der Bundesadler bekanntlich eine gesprengte Kette als Symbol für die Befreiung vom Nationalsozialismus - eben diese Kette fehlte dem Bundesadler im Büro von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ). Bis es am Dienstag einer aufmerksamen Twitteruserin auffiel und der Adler laut Ministerium "sofort abgenommen" wurde. Das Motiv wurde übrigens noch unter Hartingers Vorgänger Alois Stöger dort montiert.

Der "Kurier" illustrierte am Dienstag einen Onlinebericht mit einem Bild der Sozialministerin, abgelichtet in ihrem Büro vor dem falschen Bundesadler, denn ihm fehlte die gesprengte Kette. Darauf wies auf Twitter am Dienstag Daniela Kickl hin. Die Cousine von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hatte schon öfter online mit Kritik an dessen Politik von sich hören lassen.

Aus dem Sozialministerium hieß es Dienstagnachmittag gegenüber der APA, dass das Bild im Oktober 2016 von Alois Stögers (SPÖ) Ressort beim oberösterreichischen Unternehmen Leha in Auftrag gegeben wurde. Damals sei auch die korrekte Skizze übermittelt worden. Im Februar 2017 wurde allerdings der falsche Adler aufgehängt und dies sei bisher niemandem aufgefallen, meinte ein Sprecher. Er sei nun "sofort abgenommen und entsorgt" worden, erklärte er weiters.

(APA)

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