Der Generalsekretär im Bundeskanzleramt, Dieter Kandlhofer, ist der Mächtigste der neuen Mächtigen. Er überblickt ein Reich von 3500 Leuten. Und setzt die Ideen der Politik um. Dabei hat er selbst auch welche.
Der Arbeitstisch ist noch von Werner Faymann. Die Palme von Sebastian Kurz aus seiner Zeit als Außenminister. Und das kanzleramtseigene Staatsvertragsgemälde, das Leopold Figl bei der Unterschrift zeigt, hängt nun hier zur Zier. Im Büro des Generalsekretärs des Bundeskanzleramts, Dieter Kandlhofer. Da sage noch einer, in der Verwaltung würde nicht gespart. Doch wozu braucht es eigentlich einen eigenen Generalsekretär? Wenn es ohnehin einen Kabinettschef gibt?
„Ich bin dazu da, die politischen Vorstellungen, die im Kabinett erarbeitet werden, auf die Verwaltung umzulegen“, erklärt Dieter Kandlhofer. Er sei der Chef der Beamten. Der Kabinettschef jener der politischen Mitarbeiter. „Ich soll die Reformagenda in die Häuser hineintragen.“