Finanzminister Löger: "Dann führen wir eine Digitalsteuer ein"

Der ehemalige Manager, Hartwig Löger, ist seit fast einem Jahr Finanzminister.
Der ehemalige Manager, Hartwig Löger, ist seit fast einem Jahr Finanzminister.Clemens Fabry / Die Presse
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Finanzminister Hartwig Löger über die Gefahren, bei Förderungen zu sparen, die Steuerreform, seine Sympathiewerte und die Konsequenzen, falls die umstrittene Digitalsteuer auf europäischer Ebene scheitert.

Sie haben gerade eine Novelle zur Transparenzdatenbank in Begutachtung geschickt mit dem Ziel, bei den Förderungen einzusparen. Sind Sie so ungern Politiker?

Hartwig Löger:
Ganz im Gegenteil. Ich mag die Politik, und ich liebe die Transparenz – und Transparenz ist die wichtigste Grundlage, um Entscheidungen über Förderungen treffen zu können.

Aber es gibt ja politisch kaum Gefährlicheres, als Förderungen zu streichen. Schneller kann man Wähler kaum verlieren.

Wir geben für Förderungen jedes Jahr 17 Milliarden Euro aus, das sind fast fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das ist das Geld der Steuerzahler, und deshalb ist es wichtig, hier eine faire und transparente Grundlage zu haben, um zu wissen, was mit diesem Geld passiert – ob es bei den Richtigen ankommt und ob möglichst viele Menschen Unterstützung bekommen.

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