Der Wiener Freiheitliche versteht seine Forderung als "Denkanstoß". Er wolle ein Ausgehverbot in der Nacht "prüfen lassen", da Asylwerber "herumstreunen" würden.
FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus erneuert mit deftiger Wortwahl seine Forderung nach einem Ausgehverbot für Flüchtlinge. Wegen der jüngsten Mordfälle in Innsbruck und Steyr, bei denen Asylwerber aus Afghanistan unter Tatverdacht stehen, will Gudenus damit einen "Denkanstoß" setzen, wie der Freiheitliche der "Tiroler Tageszeitung" sagte. Ähnliches hatte er zuletzt gegenüber der Tageszeitung "Österreich" erklärt.
"Ich will konkret ein Ausgehverbot für Asylwerber in der Nacht prüfen lassen", sagte Gudenus nun im Interview mit der "Tiroler Tageszeitung". Gewalttaten passierten meist im Schutz der Dunkelheit. "Asylwerber streunen in der Nacht oft herum und suchen Hotspots wie etwa Bahnhöfe auf. Wir haben seit der Flüchtlingswelle 2015 auf diese Gefahren hingewiesen. Die Gewaltdelikte und Sexualverbrechen sind massiv angestiegen. Ich erinnere nur an den Mord in Innsbruck. Da wurde vor zwei Wochen ein Vorarlberger in der Innsbrucker Innenstadt von einem afghanischen Asylwerber regelrecht geschächtet", meinte Gudenus.
Der mutmaßliche Mord in Steyr ereignete sich in der Wohnung der Familie des Opfers. In Innsbruck wurde ein 21-Jähriger Ende November in einem Ausgehviertel erstochen.
(APA/Red.)