Oberösterreichs FPÖ-Landesrat will strengere Regeln für Silvesterknaller

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Knallkörper imago/xcitepress
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Ein 17-jähriger Oberösterreicher starb beim Zünden einer Kugelbombe zu Silvester. FPÖ-Sicherheitslandesrat Podgorschek denkt über schärfere Regelungen nach.

In Oberösterreich endete die Silvesternacht mit vielen Schwerverletzten, mehreren Bränden und einem Toten (im Innviertel starb ein 17-Jähriger beim Zünden einer Kugelbombe). Der freiheitliche Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek überlegt nun Konsequenzen hinsichtlich des Umgangs mit Böllern und Raketen zum Jahreswechsel.

Er sei zwar grundsätzlich gegen Anlassgesetzgebung, beteuerte Podgorschek am Mittwoch im „ORF“, die vermeldeten tragischen Ereignisse würden aber eine schärfere Regelung rechtfertigen: „Es scheint so zu sein, dass wir wirklich ein massives Problem bekommen – dass jugendliche Unvernunft und Alkohol da auch eine Rolle mitspielen.“ Nach den Ferien sollen daher umgehend Beratungen mit Experten aufgenommen werden, sagte Podgorschek. Zu klären gelte es die Frage, „wie wir das in Gesetzesform gießen und umsetzen können“.

Die Umsetzung dürfte sich schwierig gestalten, da sowohl Landes- als auch Bundesgesetze betroffen seien. Vorstellbar sei für Podgorschek aber, dass künftig nur noch speziell geschulte Personen Feuerwerke abschießen dürfen.

Eine weitere Schwierigkeit ortete der Landesrat in der Kontrolle: „Denn in erster Linie passiert etwas mit illegalen und verbotenen Feuerwerkskörpern.“ Darauf angesprochen, dass schon jetzt Gesetze gelten würden, wonach diese vom Bürgermeister genehmigt werden müssen, sagte Podgorschek: „Und keiner hält sich dran, das ist das Hauptproblem.“

>>> Bericht im „ORF Oberösterreich“

(Red.)

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