Salzburg: Das Rennen um die Stadt

APA/BARBARA GINDL
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Am 10. März finden in der Stadt Salzburg Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen statt.

Salzburg. Die Stadt Salzburg hat ein recht bürgerliches Image. Doch sieht man genauer hin, dann ist die Stadt an der Salzach seit Jahrzehnten von einer rot-grünen Dominanz im Gemeinderat geprägt, die SPÖ stellte seit 1946 bis auf eine kurze Unterbrechung in den 1990er-Jahren durchgehend den Bürgermeister. Doch seit einem Jahr ist alles anders: Nach dem Rücktritt von SPÖ-Langzeitbürgermeister Heinz Schaden – er war wegen dubioser Swap-Geschäfte im Zusammenhang mit dem Finanzskandal verurteilt worden, das Urteil ist nicht rechtskräftig – kam es zur vorzeitigen Neuwahl des Stadtoberhaupts. VP-Kandidat Harald Preuner setzte sich im Dezember 2017 mit nur einigen hundert Stimmen gegen seinen Konkurrenten Bernhard Auinger (SPÖ) durch und regiert seither unaufgeregt und pragmatisch.

Rückenwind durch die Kurz-Türkisen

Er hat durchaus Chancen, auch bei der bevorstehenden Wahl am 10. März 2019 als Sieger hervorzugehen. Gewählt wird an diesem Tag in allen 119 Salzburger Gemeinden. Ausgestattet mit dem Amtsbonus könnte es der ÖVP in der Stadt Salzburg gelingen, der SPÖ, die seit Jahren stärkste Partei ist, sehr nahe zu rücken oder sie sogar zu überholen. Die ÖVP kann auf Rückenwind durch die Kurz-Türkisen und die Landes-ÖVP unter Wilfried Haslauer hoffen, dazu kommt die Schwäche der politischen Gegner.

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